GEORDNETER FREIRAUM — HANNA KÜCHLER
Muster, Raster, Ornamente im Wechsel kulturell unterschiedlicher Perspektiven.
„Ornamente, – ob abstrakt oder floral, geometrisch oder verspielt — sind eine Kulturuniversale. Im Gleichmaß der Formen kommen Orient und Okzident zusammen. Die schönen Muster können eine Brücke bilden – zwischen den Zeiten, den Traditionen, den Kulturen. Ornamente sind eine globale Sprache.“
Die Künstlerin Hanna Küchler läd herzlich ein, Ornamente, Muster und Raster aus unterschiedlichen kulturellen Perspektiven zu betrachten und zu ergründen, woher unsere Faszination für diese kommen. Ornamente sind Konstanten, die sich durch alle Kulturen, Räume und Zeiten ziehen und einem ständigen Wandel und Dialog unterworfen sind. Zunächst scheinen die Gegensätze zwischen den Kulturen zu überwiegen – zurückzuführen auf die Omnipräsenz des Bildes im westlichen Kunstverständnis gegenüber dem Bilderverbot im Islam, welches einen Ornamentenreichtum frei gesetzt hat. Doch liegt der Fokus der Ausstellung vielmehr auf dem Dialog der Kulturen und den unterschiedlichen Blickweisen auf das Ornament, welches als Vermittler zwischen Orient und Okzident dienen kann. Der nackte Körper bildet hierbei eine ideale Basis, die der dekorativen Fantasie keine Grenzen setzt, besonders da Körperbemalung als Ursprung unseres kreativen Schaffens angesehen wird und Ausdruck menschlicher Kultur ist. Körperverzierungen changieren zwischen dem Bedürfnis nach individuellem Ausdruck und Gesellschaftszugehörigkeit. Selbstinszenierung stehen Tradition und Ritus gegenüber, revidierbare trifft auf irreversible Kunst und im Umgang mit Motiven herrscht ein Wechselspiel von Vergangenheit und Gegenwart.
Diese Aspekte fließen in die fotografischen Arbeiten ein und versuchen die Recherche zum Ornament erfahrbar und sichtbar zu machen.
Vernissage:
2. OG, Bauhausstraße 1, Weimar
Dienstag, 20.03. um 18 Uhr
Staatsexamsausstellung: 20.03. — 23.03.
Mi. & Do. 14 — 18 Uhr | Fr. 12 — 16 Uhr